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Wurmkur für Pferde

Wurmkur für Pferde – Strategische vs. selektive Entwurmung im Vergleich

Parasiten wie Strongyliden, Spulwürmer oder Bandwürmer können Pferde massiv schwächen. Ein unbehandelter Wurmbefall kann zu Gewichtsverlust, Koliken, Leistungseinbußen und sogar zu lebensbedrohlichen Erkrankungen führen. Eine gezielte Wurmkur beim Pferd schützt nicht nur den einzelnen Vierbeiner, sondern auch die gesamte Herde.

Warum eine Wurmkur beim Pferd so wichtig ist

Parasiten wie Strongyliden, Spulwürmer oder Bandwürmer können Pferde massiv schwächen.
Ein unbehandelter Wurmbefall kann zu Gewichtsverlust, Koliken, Leistungseinbußen und sogar zu lebensbedrohlichen Erkrankungen führen.
Eine gezielte Wurmkur beim Pferd schützt nicht nur den einzelnen Vierbeiner, sondern auch die gesamte Herde.

Häufige Wurmarten beim Pferd

  • Kleine und große Strongyliden – verursachen Darmschäden, oft symptomlos bis zum akuten Stadium.
  • Spulwürmer (Parascaris) – besonders riskant bei Fohlen und Jungpferden.
  • Bandwürmer (Anoplocephala) – erhöhen das Kolikrisiko, schwer über Kotprobe nachweisbar.
  • Magendasseln (Gasterophilus) – Larven haften an der Magenwand.

 

Typische Infektionswege: Weide, Heu, Wasser oder direkter Kontakt zu infizierten Pferden.
Mögliche Symptome: Abmagerung, struppiges Fell, Leistungsabfall, Koliken.

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Tipp: Obwohl viele Wurmkuren inzwischen geschmacklich stark verbessert wurden, lässt sich nicht jedes Pferd den Wirkstoff mit dem Applikator ins Maul spritzen.

TIPP: Die Paste in den Trog oder Futtereimer drücken und mit Apfelmus aus dem Glas und Hafer vermischen – diese Mischung wird meistens rückstandslos aufgeschleckt.

Selektive Entwurmung – Nur behandeln, wenn nötig

Bei der selektiven Entwurmung erfolgt die Behandlung nur bei nachgewiesenem Wurmbefall.

Ablauf der selektiven Entwurmung beim Pferd:

  1. Mehrmals jährlich Kotprobe (mind. 2–4x) einsenden
  2. Eizahl pro Gramm (EPG) bestimmen lassen
  3. Entwurmung nur bei Überschreiten des Grenzwerts
  4. Ergänzende Behandlungen gegen Bandwürmer und Magendasseln nach Bedarf
Vorteile:
Weniger Medikamenteneinsatz, geringere Resistenzgefahr, pferdeschonend
Nachteile:
Mehr Organisation, manche Parasiten schwer nachweisbar

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Testet auf die 6 häufigsten Wurmarten.

Geeignet für Pferde mit wenig Weidegang und wenig Kontakt zu anderen Pferden.

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Auch hier wird auf die häufigsten 6 Wurmarten getestet. Außerdem werden die Eier der Würmer gezählt.

Für Pferde mit regelmäßigem Weidegang und Kontakt zu anderen Pferden .

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Neben den nebenstehenden Leistungen wird hier auch noch auf Lungenwürmer getestet.

Für Pferde mit viel Weidegang und Kontakt zu anderen Pferden, die in feuchten Gebieten leben.

Wirkstoffe gegen Würmer beim Pferd

Häufig verwendete Substanzen in Wurmkuren:
  • Ivermectin – gegen Strongyliden, Spulwürmer, Magendasseln
  • Moxidectin – ähnlich wie Ivermectin, oft längere Wirkdauer
  • Pyrantel – gegen Spulwürmer und teilweise Bandwürmer
  • Benzimidazole – Resistenzgefahr bei häufiger Anwendung
  • Praziquantel – gezielt gegen Bandwürmer

💡 Tipp: Wirkstoff regelmäßig wechseln, um Resistenzen vorzubeugen.

Resistenzen vermeiden

Resistenzentwicklung ist eines der größten Probleme bei Wurmkuren.

Ursachen: Zu häufige oder unnötige Entwurmung, immer derselbe Wirkstoff.
Vorbeugung:

  • Wirkstoffrotation
  • Selektive Entwurmung
  • Weidemanagement und Stallhygiene verbessern

Stall- und Weidemanagement – Wurmbefall vorbeugen

Neben der Wurmkur spielen Haltungsbedingungen eine entscheidende Rolle:

  • Tägliches Abäppeln der Weiden
  • Weidewechsel und Ruhezeiten für Flächen
  • Quarantäne und ggf. Entwurmung neuer Pferde
  • Saubere Tränken und Futterstellen

📌 Lies dazu auch: Stallhygiene – So schützt du dein Pferd vor Krankheiten (wird noch erstellt)

Rechtliche Hinweise

In Deutschland sind Wurmkuren für Pferde verschreibungspflichtig.
Nur der Tierarzt darf die Mittel abgeben und die Behandlung anordnen.
Eine fachliche Beratung ist Pflicht – und sollte aktiv eingefordert werden.

Fazit – Welche Methode ist die richtige?

  • Strategische Entwurmung: Praktisch für große Ställe mit wechselndem Pferdebestand
  • Selektive Entwurmung: Nachhaltiger für kleine, geschlossene Gruppen

 

Optimale Lösung: Kombination aus guter Stallhygiene, gezieltem Wirkstoffeinsatz und regelmäßiger Kontrolle.

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Hier sind 5 häufige Fragen (FAQs) zum Thema Wurmkur für Pferde

Wie oft sollte man ein Pferd entwurmen?

Die Häufigkeit hängt von der Methode ab: Bei strategischer Entwurmung meist 3–4 Mal pro Jahr, bei selektiver Entwurmung nur nach Kotprobenergebnis.

Welche Wurmarten kommen bei Pferden am häufigsten vor?

Vor allem kleine und große Strongyliden, Spulwürmer, Bandwürmer und Magendasseln. Jede Art erfordert einen passenden Wirkstoff.

Was ist besser: strategische oder selektive Entwurmung?

Strategisch ist einfacher und planbar, selektiv ist nachhaltiger und reduziert Resistenzrisiken. Die Wahl hängt von Herdengröße und Haltung ab.

Muss die Wurmkur vom Tierarzt verschrieben werden?

Ja, in Deutschland sind Wurmkuren verschreibungspflichtig. Der Tierarzt berät, gibt das Mittel ab und empfiehlt den passenden Zeitpunkt.

Wie kann man Wurmbefall beim Pferd vorbeugen?

Durch regelmäßiges Abäppeln der Weiden, Weidewechsel, Quarantäne neuer Pferde und gezielten Einsatz von Wurmkuren nach Befund.

 

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